Am 1. März war Tag der Hand - in diesem Jahr leider mitten im Karnevalstrubel. Daher möchten wir heute die Gelegenheit nutzen und einen spannenden Fall der Handchirurgie bei uns im St. Vinzenz vorzustellen: Unsere 11-jährige Patientin hat sich Anfang Dezember an einer Glasscherbe die rechte Hand verletzt. Hierbei handelte es sich "lediglich" um eine ca. 8 mm lange Schnittwunde in der Hohlhand. Aufgrund der kleinen Verletzung kam es zunächst zu keinem Arztbesuch. Erst Mitte Januar fiel dem Kinderarzt eine verminderte Beweglichkeit des rechten Zeigefingers auf, woraufhin er eine Vorstellung in unserer Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Handchirurgie und Orthopädie in die Wege leitete. Tatsächlich stellte sich bei der Diagnostik heraus, dass die Beugesehne durchtrennt wurde. Mithilfe einer sekundären Naht der Sehne, welche in einer komplikationslosen ambulanten Operation durchgeführt wurde, konnte die Beweglichkeit wieder hergestellt werden. Diese Art der Verletzung hat eine lange Nachbehandlungszeit. Patienten müssen sechs Wochen eine individuelle Schiene tragen, zwei- bis dreimal wöchentlich physiotherapeutisch behandelt werden und regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle erscheinen. Bei unserer Patientin ist der Heilungsverlauf posititv und wir wünschen Ihr weiterhin von Herzen alles Gute!



