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Blickpunkt Onboarding

Warum die Einarbeitung von Pflegepersonal so wichtig ist

Köln, im September 2019

Der erste Eindruck entscheidet – das gilt in vielen Lebenssituationen, besonders aber in den ersten Tagen in einem neuen Job. Hier möchte sich nicht nur der neue Mitarbeiter von seiner besten Seite zeigen. Auch Arbeitgeber legen großen Wert auf eine reibungslose Einarbeitung.

Die ersten Wochen und Monate in einem neuen Job häufig darüber, ob eine erfolgreiche und im besten Fall langfristige Zusammenarbeit möglich ist – auch für das Pflegepersonal im Krankenhaus. Dies spielt besonders aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels eine wichtige Rolle. Darüber hinaus gilt es in dieser Zeit zunächst wichtige Voraussetzungen zu klären, gleichzeitig aber nicht die Euphorie über den neuen Arbeitsplatz durch eine zu komplexe und strikte Einarbeitung zu bremsen. „Gerade in der Anfangszeit werden viele Weichen gestellt. Es geht darum, in einem sogenannten Onboardingprozess neue Mitarbeiter fachlich und sozial zu integrieren. Sie müssen sich wohl und wertgeschätzt sowie willkommen fühlen“, erklärt Charlotte Schwedes, Pflegedirektorin des St. Vinzenz-Hospital Köln.

Persönliches Verhältnis zählt
Aber Onboarding ist nicht gleich Onboarding. Die Einarbeitungsphase sollte sich ganz individuell nach den Vorkenntnissen der neuen Mitarbeiter richten. Allerdings gehört auch ein allgemeiner Teil wie beispielsweise eine Führung durch das gesamte Haus oder die Erläuterung technischer Komponenten wie des Intranets für Neulinge dazu. Den spezialisierten Teil sollten Personalverantwortliche für jede Abteilung, aber auch für jeden neuen Mitarbeiter je nach Bedarf zusammenstellen. Beim Erstgespräch empfiehlt es sich dabei abzuklopfen, welche Vorkenntnisse bereits bestehen. Doch selbst wenn ein neuer Mitarbeiter schon Erfahrungen in einer bestimmten Abteilung gesammelt hat, können sich die Anforderungen von Krankenhaus zu Krankenhaus unterscheiden. Daher gilt besonders in der Anfangsphase sowohl für Personalverantwortliche als auch für den Mitarbeiter selbst, offen miteinander zu kommunizieren. Zum einen müssen Leiter einer Abteilung klarmachen, was sie von einem neuen Mitarbeiter erwarten – auch wenn dies für einige eine unangenehme Aufgabe darstellt. Zum anderen müssen aber auch Mitarbeiter sich trauen, Fragen zu stellen. Denn nur durch eine offene und respektvolle Kommunikation kommt auch eine langfristige und gewinnbringende Zusammenarbeit zustande, in deren Rahmen sich beide Seiten verbessern können. Denn neue Mitarbeiter bringen auch einen frischen Blick auf althergebrachte Strukturen mit und decken eventuell vorhandenes Verbesserungspotential auf. Ein ehrliches und konstruktives Miteinander bietet hierfür die Basis. Schwedes erklärt: „Dieses vertrauensvolle Verhältnis kann sich besonders dann einstellen, wenn dem neuen Mitarbeiter eine einzelne Bezugsperson während des gesamten Eingewöhnungsprozesses zur Seite steht.“

Individuell und angepasst
Wenn Mitarbeiter eine neue Arbeitsstelle antreten, ist die Euphorie groß und sie möchten in den meisten Fällen auch direkt anfangen. Je nach Vorerfahrung und Abteilung dauert die Onboardingphase allerdings zwischen drei Monate und bis zu einem Jahr. Es gilt das Credo, dass die Einarbeitungsphase so lange wie nötig andauert, aber zugleich so schnell wie möglich enden soll. Dabei stellt sich beispielsweise auch die Frage, ob die Person ihre Vorerfahrungen in Deutschland gemacht hat. In Zeiten, in denen Pflegenotstand herrscht, gehört für Krankenhäuser auch die Option, Mitarbeiter aus dem Ausland zu akquirieren, dazu. Teilweise dauert die Einarbeitung dieser Pflegekräfte länger, da mitunter sprachliche Hürden bestehen, Krankenhäuser in anderen Ländern einen anderen Stellenwert einnehmen als in Deutschland und somit abweichende medizinische, hygienische sowie technische Ausgangssituationen bestehen. „Doch das intensive Auseinandersetzen mit den individuellen Bedürfnissen von Pflegekräften aus dem Ausland zahlt sich aus. Nach eingehender Einarbeitung bleiben sie oftmals lange Jahre als Mitarbeiter erhalten“, erklärt Schwedes abschließend. Weitere Informationen unter www.vinzenz-hospital.de

Über das St. Vinzenz-Hospital
Das St. Vinzenz-Hospital in Köln-Nippes ist ein überregionales Versorgungskrankenhaus mit über 300 Betten. Es wurde im Jahr 1871 vom Orden der Vinzentinerinnen gegründet und gehört seit dem Jahr 1994 zum Verbund der Krankenhäuser der Stiftungen der Cellitinnen zu hl. Maria. Es bietet stationäre und ambulante Gesundheitsleistungen sowie verschiedene Spezialleistungen. Das St. Vinzenz-Hospital hat rund 900 Beschäftigte und versorgt im Jahr etwa 16.000 stationäre und 30.000 ambulante Patienten. Die Tätigkeit aller Mitarbeiter des St. Vinzenz-Hospital ist geprägt von christlichen Werten. Die zum Verbund gehörenden Krankenhäuser arbeiten partnerschaftlich zum Wohle der Patienten auf hohem medizinischem Niveau zusammen. Das St. Vinzenz-Hospital ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 und bietet im Unternehmensverbund Köln ein umfassendes Herz- und Gefäßzentrum. Zu den Leuchttürmen des St. Vinzenz-Hospital zählen die Kardiologie, die Gefäßchirurgie, die Diabetologie und Endokrinologie und die Lungenklinik Köln-Nord in Zusammenarbeit mit dem St. Marien-Hospital (Pneumologie). Es werden zahlreiche Zentren, wie das Westdeutsche Zentrum für Thermoablation oder das Pankreaszentrum, betrieben, die durch eine weitgehende interdisziplinäre Zusammenarbeit im und außerhalb des Verbundes gekennzeichnet sind.

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Leitung Stabsstelle Unternehmenskommunikation

Tel0221 7712-244
Mailkatrin.meyer(at)cellitinnen.de

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