Konservative Therapie - Was können Sie tun?
Vorbeugung (Prophylaxe)
In zahlreichen Studien sind die Risikofaktoren der Gefäßverfettung und -verkalkung (Arteriosklerose) untersucht worden.
Die Hauptrisikofaktoren der Arteriosklerose sind:
- Rauchen
- Bluthochdruck
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Erhöhte Blutfette
Als weitere Nebenrisikofaktoren sind bekannt:
- Bewegungsmangel
- Erhöhtes Körpergewicht
- Ungesunde Ernährung
In der Vermeidung dieser Risikofaktoren haben Sie die Möglichkeit einer Gefäßerkrankung oder der Verschlimmerung dieser Erkrankung vorzubeugen. Bei manchen Themen benötigen Sie die Unterstützung Ihres Hausarztes. Liegen mehrere Risikofaktoren bei Ihnen vor, ist eine Vorsorgeuntersuchung ab dem 50. Lebensjahr zu empfehlen.
Gefäßsport
Sollte bei Ihnen eine Gefäßerkrankung schon diagnostiziert sein (Schaufensterkrankheit), aber in der gefäßmedizinischen Abklärung weder eine Katheterbehandlung noch eine operative Therapie empfohlen worden sein, so besteht durch die Ausführung von Gefäßsport eine gute Möglichkeit, die durch Schmerzen eingeschränkte Gehstrecke zu verlängern und ein Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten. Wichtig ist es dabei, eine angemessene Belastung auszuüben, die den Kreislauf trainiert, aber bei möglicherweise bestehenden Begleiterkrankungen keine andere Schädigung auslöst. Empfohlen wird 2-3mal wöchentlich für 20-30 Minuten eine Belastung auszuführen, bei der die Herzfrequenz nicht dauerhaft 130 Schläge pro Minute überschreitet. Im St. Vinzenz-Hospital findet zweimal wöchentlich Gefäßsport statt. Näheres darüber können Sie im gefäßchirurgischen Sekretariat erfahren.
Kontrollen und weitere Behandlung
Ist bei Ihnen eine Gefäßerkrankung diagnostiziert worden und eventuell schon eine Katheterbehandlung oder eine operative Therapie erfolgt, so sind regelmäßige Kontrollen zu empfehlen. Ist eine akute Verschlechterung aufgetreten, sollten Sie keine Zeit verlieren und sofort Ihren Gefäßmediziner aufsuchen.
Um eventuell durchgeführte Gefäßwiederherstellungen zu schützen und/ oder einem Fortschreiten der Gefäßerkrankung vorzubeugen, ist unterstützend die Verabreichung von Medikamenten auch auf Dauer angeraten. Gerne beraten wir Sie in unserer gefäßchirurgischen Sprechstunde, wobei Ihr Hausarzt zunächst Ihr Ansprechpartner ist.