Längste Arterien des Körpers bergen hohe Wahrscheinlichkeit für eine Durchblutungsstörung
Erkrankungen der Beinschlagader
In Höhe des Bauchnabels teilt sich die Hauptschlagader in die beiden Beckenschlagadern (Arteria iliaca), die unterhalb des Leistenbandes zur Leistenschlagader (Arteria femoralis) übergehen. Knapp unterhalb der Leiste teilt sich diese Schlagader in zwei Äste. Der tiefe Ast versorgt die Oberschenkelmuskulatur und ist bei Verschlüssen der Beinschlagader am mittleren Oberschenkel für die Funktion der Nebenbahnen (Kollateralen) von wichtiger Bedeutung. Der oberflächliche Ast geht in die Kniekehlenschlagader (Arteria poplitea) über und teilt sich unterhalb des Kniegelenks in drei Äste, die zum Unterschenkel und Fuß weiterziehen.
Gerade in den Bewegungssegmenten (Leiste und Kniekehle) treten zuerst Gefäßwandveränderungen auf, häufig in Form von Wandverkalkungen (Arteriosklerose). Aber auch in den anderen Gefäßprovinzen der Beinschlagadern sind Einengungen und Verschlüsse, aber auch Gefäßwandaussackungen (Aneurysmen) möglich. Während die Verengungen und Verschlüsse nachgeschaltete Durchblutungsstörungen auslösen, können aus den Gefäßaussackungen Blutgerinnsel in den Unterschenkel oder Fuß verschleppt werden, und so auch zu Durchblutungsstörungen führen.
Wir hoffen Ihnen die Thematik der Erkrankungen der Beinschlagadern auf den nächsten Seiten näher bringen zu können, möchten aber darauf hinweisen, dass diese Informationen nicht ein ärztliches Gespräch und schon gar nicht eine ärztliche Untersuchung ersetzen können.
Gerne beraten wir Sie in der gefäßchirurgischen Sprechstunde zu Ihrem Risiko einer Durchblutungsstörung und erstellen Ihnen gerne ein individuelles Behandlungskonzept.