Minimal-invasive Eingriffe / Schlüsselloch-Chirurgie
Chirurgie der kleinen Schnitte
Möglichst kleine Zugangswege zu dem Organ schaffen, das operiert werden muss: Das ist die Idee hinter der minimal-invasiven Chirurgie (Schlüsselloch-Chirurgie). Große Schnitte werden dabei dank spezieller Instrumente und Techniken vermieden, um rein äußerlich sichtbar möglichst kleine und wenige Narben zu hinterlassen.
Viszeralchirurgie – das Hauptgebiet der Schlüsselloch-Technik
Die Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie) ist das Gebiet, in dem die minimal-invasiven Techniken die häufigste Anwendung finden: die so genannte Bauchspiegelung oder Laparoskopie. Über maximal fünf bis zehn Millimeter große Schnitte wird der Bauchraum mit Gas gefüllt – und so Platz für die Operationsinstrumente und -bewegungen geschaffen. Eine 4K-Kamera überträgt ein Bild aus dem Operationsfeld auf einen Monitor mit höchstmöglicher Auflösung. Mit speziellen Instrumenten kann die Operation dann ebenso sicher wie in einem offenen Verfahren durchgeführt werden. Klar im Vorteil!
Klar im Vorteil!
Der Vorteil gegenüber offenen Verfahren liegt nicht nur in den kleinen, kaum sichtbaren Narben. Die Patienten haben nach dem Eingriff deutlich weniger Schmerzen und können viel früher aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen werden. Auch kommt es deutlich seltener zu operationsbedingten Verwachsungen der Organe unterteinander (durch das Entstehen von Narbengewebe), die im späteren Leben manchmal zu Problemen wie z. B. chronischen Schmerzen oder sogar zu einem Darmverschluss führen können.
Laparoskopische Eingriffe
- Blinddarmentfernung
- Gallenblasenentfernung
- Magenoperationen
- Zwerchfellbrüche
- Darmoperationen (gut- und bösartige Erkrankungen)
- Leisten- und Bauchdeckenbrüche (Hernien)
- Bauchspeicheldrüse
- Milzentfernung
Auch Schilddrüsenoperationen können minimal-invasiv durchgeführt werden. Das Operationsverfahren nennt sich MIVAT und wird bei geeignetem Krankheitsbild regelmäßig eingesetzt. Es wird hierbei ein maximal zwei Zentimeter langer Hautschnitt angelegt. Hierüber wird die erkrankte Schilddrüse unter Verwendung einer sehr kleinen Kamera, die der Bildvergrößerung und einer optimalen Ausleuchtung dient, entfernt.
Diese zum Teil sehr speziellen Operationsverfahren gehören in die Hände eines geübten und erfahrenen Chirurgen. Bei Fragen wenden Sie sich gern an uns!