Schilddrüse & Co.
Wenn operiert werden muss
Je nach Befund gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die erkrankte Schilddrüse zu versorgen. Es können entweder einzelne Knoten entfernt werden, oder es wird eine ein- oder beidseitige Teil- oder Komplettentfernung vorgenommen. In jedem Fall wird nur verändertes Gewebe entfernt – außer es handelt sich um eine bösartige Erkrankung oder den dringenden Verdacht darauf.
Ablauf der Operation
In leicht sitzender Rückenlagerung wird dem Patienten unter Vollnarkose ein so genannter Kocherscher Kragenschnitt angelegt. Über diesen Zugang können beiden Schilddrüsenhälften beurteilt und operativ versorgt werden. Die Länge des Hautschnitts hängt von der Größe der Schilddrüse ab. Bei kleinen Einzelknoten kann die besonders schonende MIVAT-Technik angewendet werden, bei der über einen maximal zwei Zentimeter langen Hautschnitt mit einer Kamera minimal-invasiv operiert wird. Die Kamera dient der Vergrößerung und der optimalen Ausleuchtung des Operationsfeldes. Auch die Ultraschallschere kommt regelmäßig zum Einsatz, um die Operationszeit möglichst kurz zu halten und dabei sicher und bluttrocken zu agieren.
Neuromonitoring
Zur Darstellung und sicheren Schonung des Stimmbandnervs, der direkt hinter der Schilddrüse verläuft, setzen wir bei Bedarf das Neuromonitoring ein. Es handelt sich hierbei um eine Sonde, mit der der Nerv auch bei schwierigsten Bedingungen (z. B. Rezidiv) elektrophysiologisch in seinem Verlauf dargestellt werden kann. Seine Intaktheit wird durch ein optisches und ein akustisches Signal dokumentiert.
Schilddrüsen-Sprechstunde*
Freitag 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Nur nach telefonischer Vereinbarung!
*Bitte beachten Sie, dass es sich bei allen aufgeführten Sprechstunden um Privat- und Indikationssprechstunden handelt.
Tel | 0221 7712-387 |